Hier finden Sie Informationen zu den häufigsten Quellen für Elektrosmog Zuhause und am Arbeitspatz.
Mehr zur Art und Intensität der Strahlung, sowie zu Abhilfemaßnahmen finden Sie in unseren Büchern. Zum Beispiel im A-Z unseres Buchs „Strahlung und Elektrosmog“
Klicken Sie auf die Begriffe für weitere Informationen:
Babyphone
Ein Babyphon funktioniert wie ein Funkgerät mit niedriger Reichweite. Es besteht aus einem Sender und einem Empfänger. Wenn das Babyphon übers Hausstromnetz betrieben wird, entstehen durch den Stromfluß am Gerät, am Anschlußkabel und dem Trafo (meist in den Stecker integriert) elektrische und magnetische Felder, die das Kind oder Baby erheblich belasten können.
Sendet das Babyphon, erfolgt die Übertragung durch Funkstrahlung, wie beim Handy oder Schnurlostelefon. Damit das Gerät nicht die ganze Zeit sendet, auch wenn das Kind schläft und keine Verbindung benötigt wird, sind die modernen Babyphone heute meistens mit einer Einrichtung ausgestattet, die den Sender erst einschaltet, wenn ein entsprechendes Geräusch im Zimmer vorhanden ist. In diesem Fall ist die hochfrequente Belastung durch den Sender zu vernachlässigen.
Manche Geräte haben allerdings eine Funktion zur ständigen Überprüfung der Reichweite und geben Alarm, wenn diese überschritten wird. Dazu muß in regelmäßigen Abständen eine Funkverbindung aufgebaut werden, die jedesmal eine Belastung darstellt. Deswegen sollte man ein Gerät ohne Reichweitenüberwachung vorziehen.
Bahn und Straßenbahn
Elektrische Felder sind in der Nähe von Bahntrassen permanent vorhanden, die magnetischen nur wenn ein Zug fährt. Allerdings bauen sie sich unter Umständen schon lange vor dem tatsächlichen Eintreffen des Zugs auf und sind auch danach noch einige Zeit meßbar.
Das Hauptproblem bei Bahnlinien sind allerdings oft die sogenannten vagabundierenden Ströme. Diese entstehen, wenn Ströme durch den Boden abfließen, da die Schienen leider nicht genügend gegenüber dem Erdreich isoliert sind. Strom nimmt immer den Weg des geringsten Widerstands. Ist also die Leitfähigkeit des Erdreichs durch Feuchtigkeit erhöht, kann der Strom statt durch die Schiene durch den Boden fließen. Trifft er dann außerdem auf sanitäre Rohre oder Erdleitungen, die ebenfalls gute Leiter sein können, wird er kilometerweit hinein in Wohngebiete verschleppt und führt dort zu starken Feldern. So kann es lokal zu hohen elektrischen und magnetischen Belastungen auch in größeren Entfernungen kommen. Um herauszufinden, ob eine Belastung vorliegt und wie hoch sie ist, muss man mit geeigneten Messgeräten messen.
Bluetooth
Die Bluetooth-Technologie ermöglicht eine kabellose Verbindung aller möglichen Geräte untereinander, wie zum Beispiel: PC, Laptop, Palmtop, Drucker, Scanner, Maus, Tastatur, Kamera, Telefon, Handy, Headset, etc. Jedes dieser Geräte enthält einen eingebauten Sender und Empfänger, der die kabellose Kommunikation ermöglicht. Bluetooth sendet auch durch Wände, hindurch.
Jedes Gerät, das mit Bluetooth arbeitet, strahlt mit gepulster hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung, solange es eingeschaltet ist. Je nach Leistungsklasse ist die Stärke des Strahlungsfelds unterschiedlich hoch:
Orientiert man sich an den Empfehlungen des Bürgerforums für Elektrosmog liegt die Strahlungsdichte im Abstand von einem Meter je nach Leistungsklasse 80-8000 mal höher als der Grenzwert.
Zum Vergleich: Bei Leistungsklasse 1 findet bereits ein Beeinflussung des Hefezellwachstums statt, bei Leistungsklasse 2 kommt es zu Störungen an Zellmembranen und Leistungsklasse 3 liegt schon knapp unter der Schwelle bei der bereits neurologische Störungen festgestellt wurden.
Extrem kritisch wird es außerdem bei kabellosen Buetooth-Headsets, da hier der Sender direkt am oder im Ohr sitzt. Zudem werden in der Regel mindestens zwei oder noch mehr Bluetooth- (oder auch zusätzlich W-LAN, s.u.) Geräte in einem Raum vorhanden sein. Entsprechend erhöht sich die Strahlenbelastung weiter und durch Überlagerung der verschiedenen Felder unterschiedlicher Geräte kann es an bestimmten Punkten im Raum zu extrem hohen Intensitäten, sogenannten Hotspots, kommen.
Bildschirme
Röhrenbildschirm
Röhrenbildschirme finden heute kaum noch Verwendung und das ist auch gut so, denn sie strahlen in der Regel um ein Vielfaches mehr als die modernen Flachbildschirme. Auf keinen Fall sollte man hier einen Bildschirm ohne aktuelles TCO-Siegel verwenden.
Flachbildschirm (TFT-Monitor)
TFT-Monitore sind in der Regel wesentlich strahlungsärmer als Röhrenbildschirme und verursachen kaum Probleme. Man sollte aber auch hier darauf achten, dass der Bildschirm die TCO Richtlinien einhält und ein entsprechendes Prüfsiegel aufweist.
Computer
Meist ist die Strahlung von PCs heute kein größeres Problem mehr. Um sicher zu gehen, sollte man sie in ca. 50 cm bis 1 m Abstand vom Sitzplatz aufstellen, wenn man täglich mehrere Stunden daran arbeitet. In Außerdem sollte man darauf achten die eingebaute Funkkarte zu deaktivieren! Siehe auch im Abschnitt über WLAN. In Einraumwohnungen und Jugendzimmern sollte man den PC nicht direkt neben das Bett stellen und nachts ausschalten.
Notebooks
Leider strahlen Notebooks oftmals sehr stark und hier hat sich, Im Gegensatz zu Bildschirmen die Deklaration nach den strengen schwedischen TCO Richtlinien nicht durchgesetzt. Daher hat man unglücklicherweise als Laie bei Notebooks keinerlei Anhaltspunkte für die Auswahl eines strahlungsarmen Models.
Wenn man sein Notebook regelmäßig mehrere Stunden am Tag benutzt sollte man die Strahlung von einem Baubiologen messen lassen.
Vorsicht! Die meisten modernen Notebooks sind heute außerdem mit einer W-LAN Funkkarte, ausgestattet. Diese sendet mit gepulster elektromagnetischer Strahlung, sobald das Notebook eingeschaltet ist, auch wenn momentan keine Daten gesendet werden und man die Funkverbindung gar nicht benötigt. Wir empfehlen dringend die Funkkarten abzuschalten, um nicht unnötig der Strahlung ausgesetzt zu sein. Weitere Informationen hierzu finden Sie auch im Abschnitt über WLAN.
Elektrische Leitungen
Hochspannungsleitungen, Niederspannungsleitungen, Freileitungen, Erdletungen, Stromleitungen im Haus
Stromleitungen transportieren den elektrischen Strom von dem Ort, an dem er erzeugt wird, bis zu den elektrischen Geräten, die damit betrieben werden – und wieder zurück. Je nach Art der Leitung werden sie mit unterschiedlichen Spannungen betrieben und strahlen unterschiedlich stark.
Hochspannungsleitungen
Die Gesamtlänge aller Hochspannungsleitungen in Deutschland beträgt ca.110.000 km. Dies entspricht etwa 3 Mal dem gesamten Erdumfang.
Es gibt mehrere Studien und Forschungen zur Wirkung von Hochspannungsleitungen:
Mäuse, die 3 Generationen unter Feldintensitäten gehalten wurden, wie sie unter Hochspannungsleitungen herrschen, brachten verkrüppelte Junge zur Welt. Die Sterblichkeit des Nachwuchses stieg auffällig an.
Die Bewohner eines englischen Dorfes, dessen Häuser direkt unter einer 400 Kilovolt Hochspannungsleitung stehen, zeigten schwerwiegende Krankheitssymptome: Ohnmachts- und Schwindelanfälle, Kopfschmerzen, Übelkeit, Augenbeschwerden, Bluthochdruck, Herzflattern, Hautausschläge, Depressionen und permanentes Unwohlsein, besonders bei feuchtem oder nebligen Wetter. Es stellte sich dann heraus, daß andere Leute in Großbritannien, die unter Hochspannungsleitungen lebten, an ähnlichen Beschwerden litten. Auch in der wissenschaftlichen Literatur gab es schon in den 70er Jahren Hinweise darauf, daß Hochspannungsleitungen wegen ihrer elektrischen und vor allem magnetischen Felder und durch die von ihnen ionisierte Umgebungsluft gesundheitsschädlich sind.
Niederspannungsleitungen
Niederspannungsleitungen können als Frei- oder Erdleitungen vorkommen.
Freileitungen
Unter Freileitungen versteht man überirdische geführte Leitungen. Sie werden über Strommasten und Dachständer geführt.
Erdleitungen
Im Fall von Erdleitungen sind die stromführenden Kabel unterirdisch verlegt.
Bei Freileitungen kann es im Ober- und Dachgeschoß und im Bereich von Dachständern, oder wenn Leitungen direkt über das Haus führen, zu hohen Belastungen, vor allem mit magnetischen Feldern, kommen.
Erdleitungen sind in etwa 60% der Fälle strahlungsärmer, aber leider nicht immer. Es kommt darauf an, wie sie verlegt sind. Sternförmig verlegte Leitungen sind um bis zu 90% weniger strahlungsintensiv als ringförmig verlegte.
Ringförmig geschlossen verlegte Leitungen können ein ganzes Wohnviertel stark belasten.
Stromleitungen im Haus
Bei der Installation von elektrischen Leitungen im Haus ist es wesentlich, dass sie korrekt installiert sind. Es sollte darauf geachtet werden, daß an Schaltern, Steck- und Verteilerdosen jeweils Phase mit Phase und Nulleiter mit Nulleiter verbunden werden. Werden Phase und Nulleiter vertauscht können die elektrischen und magnetischen Felder wesentlich stärker werden. Bei Verdacht auf unsaubere Installationen sollte man nachmessen lassen und entsprechend sanieren. Grundsätzlich sollten elektrische Installationen immer von vertrauenswürdigen Fachkräften durchgeführt werden.
Stegleitungen
Für die Hausinstallation gibt es verschiedenen Leitungstypen. Bei den sogenannten Stegleitungen laufen die 3 Leiter (Phase, Nulleiter und Schutzleiter) im Kabel parallel nebeneinander. Bei NYM-Leitungen sind sie leicht miteinander verdrillt. Aus diesem Grund sind Stegleitungen zwar billiger aber auch feldintensiver, denn bei verdrillten Leitern heben sich die Magnetfelder von Hin- und Rückleiter günstig auf.
Alte und brüchige Stegleitungen sollten ausgetauscht werden, da sie eine zusätzliche Belastung darstellen können. Bruchstellen erzeugen einen größeren Widerstand in der Leitung. daher entsteht an ihnen ein stärkeres Feld.
Ringleitungen
Ringförmig verlaufende Leitungen im Haus können im ungünstigsten Fall starke magnetische Felder erzeugen. Vor allem, wenn der stromführende Leiter offen und der Nulleiter ringförmig geschlossen verlegt ist. Hier gelten dieselben Prinzipien, wie bei Erdleitungen. Bei Verdacht auf ungewöhnlich starke Felder sollte man nachmessen lassen und die Installation entsprechend verändern.
Holz- und Gipswände
Holz und Gips sind schlechte Leiter und leiten somit das elektrische Feld nicht so gut ab. Aus diesem Grund strahlen Leitungen, die dort verlaufen, stärker als in Stein und Beton.
Zu beachten:
Es kommt vor, daß sich durch die Leitungsführung die Felder in verschiedenen Räumen günstig beeinflussen. Hier ist dann das Phänomen, daß die Belastung im Schlafraum steigt, wenn man die Sicherung dort oder in einem der Nebenräume abschaltet. Wer wirklich sicher stromfrei schlafen möchte, sollte von einem Baubiologen nachmessen lassen. Dieser testet dann genau, welche Sicherungen geschaltet werden, oder welche weiteren Maßnahmen getroffen werden müssen, so daß man sich streß- und stromfrei erholen kann.
Elektroheizung/Nachtspeicherofen
Während der Nacht heizt der elektrische Strom ein wärmespeicherndes Material auf, das dann tagsüber die Wärme an die Umgebung wieder abgibt und mithilfe eines Ventilators im Raum verteilt.
Das elektrische Feld am Ofen direkt ist meistens kein Problem, da die Öfen aus Metall und geerdet sind. Das heißt, das elektrische Feld wird abgeleitet, solange die Erdung in Ordnung ist. Dies gilt allerdings meistens nicht für die Zuleitungen! Gerade nachts, wenn die Heizung geladen wird, fließt hier der Strom und erzeugt starke elektrische und magnetische Felder. Magnetische Felder sind auch am Ofen direkt vorhanden.
Energiesparlampe
Einen sehr ausführlichen Artikel zu Energiesparlampen und ihren Nachteilen finden Sie hier >>
Empfangsanlagen (Antenne, Satellitenschüssel)
Antennen und Satellitenschüsseln sind so konstruiert, daß sie die hochfrequenten Signale, für die sie jeweils gebaut sind, optimal empfangen können. Dabei spielen ihre Länge, Form und Dicke eine maßgebliche Rolle. Reine Empfangsantennen, wie Fernseh-, Radio- und Satellitenantennen senden selbst keine Signale aus. Sie leiten die Signale weiter an einen Verstärker, der sie für den weiteren Nutzen im jeweiligen Empfangsgerät aufbereitet. Entgegen manchen esoterischen Theorien erzeugen sie, selbst wenn sie in Resonanz mit der empfangenen Schwingung gehen, in der Regel nur ein minimales Feld und sind völlig unschädlich.
Federkernmatraze
Metallische Federn im Innern sorgen für die Elastizität der Matratze. Diese, sofern sie nicht aus Edelstahl gefertigt sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß sie magnetisiert sind und ein mehr oder weniger starkes magnetisches Gleichfeld erzeugen. Dadurch wird das natürliche Erdmagnetfeld zum Teil stark verzerrt.
Achtung!
Auf dem boomenden Gesundheits- und Wellnessmarkt werden immer wieder verschiedene Magnetfeld-Produkte angeboten. Matratzen, Matten für das Bett oder unters Bett, Einlegesohlen für Schuhe, Handschuhe, und vieles mehr. Sie sollen Erdstrahlen entstören und auch sonst wahre Wunderdinge bewirken. Wenn man auf einer solchen Matte schläft, die zumeist eine noch wesentlich stärkere Verzerrung des Erdmagnetfelds bewirkt als eine Federkernmatratze, braucht man sich um die subtilen Veränderungen des Erdmagnetfelds durch Erdstrahlen tatsächlich keine Gedanken mehr zu machen. Ob dies allerdings eine sinnvolle Art der Entstörung ist, darf man bezweifeln. Es ist, als würde man sich, wenn es einen am Kopf juckt, mit dem Hammer darauf schlagen damit man das Jucken nicht mehr spürt.
Gezielt eingesetzt ist die Magnetfeldtherapie sicherlich eine sehr effektive und seit dem Altertum bekannte Methode zur Linderung vieler Beschwerden und Heilung von Krankheiten. Allerdings ist sie genauso wie jedes andere Heilmittel nicht zum Dauergebrauch geeignet, wie es viele Hersteller propagieren. Im Bett, während der Erholungsphase des Körpers, sind diese Produkte im überwiegenden Teil aller Fälle sogar als schädlich einzustufen. Gerade hier braucht der Körper nichts anderes als die natürlichen Felder, die seine Entwicklung über Jahrmillionen begleitet und gefördert haben. Jeder Zusatz bedeutet eine Störung.
Fernsehgerät
Das Fernsehgerät wandelt die hochfrequenten elektromagnetischen Signale des Senders, mit der aufmodulierten Bildinformation, in Bilder um, die man dann am Bildschirm betrachten kann. Ein Röhren- oder LCD-Fernsehbildschirm entspricht in der Funktionsweise und Strahlungsverhalten den bereits beschriebenen Computerbildschirmen.
Leider gibt es bei Fernsehgeräten aber noch keine Normen wie bei Computerbildschirmen. Fernsehbildschirme strahlen also in der Regel stärker. Auch wenn sie z.B. nachts ausgesteckt sind, halten sie über längere Zeit die elektrostatische Aufladung. Genauso ist das magnetische Gleichfeld vom Trafo, magnetisierten Metallteilen und den Lautsprechern weiterhin vorhanden.
Fussbodenheizung
Schlangenförmig im Fußboden verlegte Drähte werden durch den Stromfluß aufgeheizt, ähnlich wie bei einem Toaster.
Mit einer elektrischen Fußbodenheizung hat man eine flächendeckende Bestrahlung mit elektrischen und magnetischen Wechselfeldern über die gesamte Bodenfläche. Die Betthöhe reicht nicht aus um genügend Abstand dazu einhalten zu können. Vor allem beim magnetischen Feld sind die Werte viel zu hoch und mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist zu rechnen.
Abgesehen von der elektromagnetischen Belastung fördert die unnatürliche Wärme von unten die Bildung von Krampfadern und beeinträchtigt ein gesundes Raumklima. Fußbodenheizungen verstärken die elektrostatische Aufladung von Synthetik und Schurwolle und damit eine Störung des Gehalts an negativen Luftionen.
Handy
Handys empfangen die gepulsten hochfrequenten Signale von Mobilfunksendemasten und wandeln diese in für uns hörbare Sprache, Musik oder in Bilder um. Das Handy nimmt bei einem Telefonat Kontakt zur nächstgelegenen Basisstation auf, die dann die Signale bis zu demjenigen Sendemasten weiterleitet, mit dem der andere Gesprächsteilnehmer seinerseits eine Verbindung hat.
Inzwischen gibt es viele Studien, die sich direkt mit der Wirkung der Handyfrequenzen und vergleichbaren Feldstärken befaßt haben. Die Ergebnisse sind alarmierend:
- Verschiedene Forscher fanden Veränderungen der Gehirnströme durch den Einfluß von Handystrahlung. Am bekanntesten sind die Forschungen von Dr. Lebrecht von Klitzing von der Medizinischen Universität Lübeck.
- Prof. Dr. Peter Semm von der Universität Frankfurt forschte für die Telekom. Eigentlich sollte er nichts finden – leider fand er doch heraus, daß Nervenzellen auf gepulste Mobilfunkstrahlung reagieren.
- Mehrere Studien fanden eine Beeinflussung des Schlafs bei Versuchspersonen, die während der Nacht der Strahlung eines Mobilfunktelefons ausgesetzt waren. Die REM-Phasen waren deutlich vermindert und die Alpha-Gehirnwellen wurden von der Strahlung beeinflußt.
- H.Lai und N.Singh von der Universität Washington fanden nach Handybestrahlung vermehrt DNS-Brüche im Gehirn. Die Erbinformation von Gehirnzellen wird geschädigt und das Risiko für die Entwicklung eines Tumors steigt. Dabei lag die absorbierte Energie pro Kilogramm Körpergewicht (SAR) sogar noch unter dem heute für Handys zulässigen Wert von 2 W/kg!
- Dr. Michael Repachioli konnte nachweisen, daß Mäuse, die 9 Monate mit gepulster Hochfrequenz bestrahlt wurden, wie sie von Handys ausgeht, eine doppelt so hohe Krebsrate aufwiesen, wie die unbestrahlte Kontrollgruppe. Eigentlich wollten er und seine Kollegen mit ihrer Studie das Gegenteil beweisen.
- Schwedische Wissenschaftler fanden heraus, daß Mobilfunkstrahlung die Blut-Hirn-Schranke öffnet, so daß Giftstoffe und Eiweißkörper ungehindert ins Gehirn eindringen und die empfindlichen Nervenzellen schädigen können. Inzwischen wurde dies auch durch eine deutsche Wissenschaftlergruppe bestätigt.
- Wissenschaftler der Uniklinik Zürich entdeckten, daß die Immunreaktion von Zellen durch Handystrahlung um 90% vermindert wird.
- Das System der körpereigenen Stimulanzien wird von Handystrahlung ungünstig beeinflußt. Ungewöhnliche Gefühlszustände können auftreten: das Erleben von Freude, Panikattacken, Neurosen, Psychosen sind möglich. Bei Ratten und Affen wurde die Einflußnahme von Mikrowellen auf Lernen, Gedächtnis, Zeitwahrnehmung und Aufmerksamkeit bei sehr geringen spezifischen Absorptionsraten (SAR) gefunden.
- Bekannt geworden sind inzwischen auch aufsehenerregende Verfahren amerikanischer Bürger gegen Mobilfunkbetreiber, die ihre Gehirntumorerkrankungen eindeutig auf den Einfluß des mobilen Telefonierens zurückführen.
Inzwischen gibt es aber auch von verschiedenen Seiten Reaktionen auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen:
- Versicherer schließen Schäden durch elektromagnetische Strahlung aus ihren Versicherungsleistungen aus oder verlangen wesentlich höhere Prämien.
- In Bangladesh ist für Jugendliche unter 16 Jahren das Telefonieren mit Handys verboten.
- An englischen Schulen wird vor Handygebrauch offiziell gewarnt,
- Das Bundesumweltministerium und der Umweltausschuß der EU fordern, daß Kinder grundsätzlich nicht mit dem Handy telefonieren sollten.
Kinder und Jugendliche sind, nach den Erkenntnissen einer britischen Expertengruppe wegen ihrer dünneren Schädeldecke, der kleineren Köpfe, der größeren Gewebeleitfähigkeit und des noch nicht voll entwickelten Nervensystems mehr gefährdet als Erwachsene. Es wurden außerdem Konzentrations- und Gedächtnisschwäche, Lernstörungen und nachlassende Leistungen in der Schule bei Jugendlichen beobachtet, die häufig mit dem Handy telefonieren.
Der Grenzwert, ab dem eine Beeinflussung der Hirnströme und eine Beeinflussung der Blut-Hirn-Schranke nachgewiesen werden kann beträgt 1000 µW/m². Erst ab einem Abstand von 30 m liegt die Abstrahlung der meisten Handys darunter!
In Bussen, Bahnen und Kraftfahrzeugen werden die elektromagnetischen Wellen durch die metallene Außenhülle sehr stark gedämpft. Will man also im Inneren telefonieren muß das Handy die Leistung auf ein Höchstmaß steigern, um überhaupt einen Empfang zu haben. Zudem werden im Innenraum die Strahlen mehrfach reflektiert. Entsprechend steigt die Belastung um ein Vielfaches.
Um den Abschirmeffekt der metallischen Waggonhüllen auszuschalten, hat außerdem die Deutsche Bahn in jedem ICE-Zug einige Wagen mit Mobilfunkverstärkern ausgestattet. Genau wie die externen Basisstationen senden die Verstärker ständig auf die Reisenden, ganz gleich, ob jemand telefoniert oder nicht. Die betreffenden Wagen sind gekennzeichnet und bei der Reservierung ist die Wahl eines Platzes mit oder ohne Mobilfunkverstärkung möglich
Sonstiges:
Seit der zunehmenden Diskussion, um die Schädlichkeit der Handystrahlung boomt auch der Markt für verschiedenste Abschirmmaßnahmen und andere Hilfsmittel, die das mobile Telefonieren verträglicher machen sollen.
Einige wollen die Strahlenbelastung tatsächlich meßtechnisch reduzieren, andere wandeln nach Aussagen der Hersteller die schädliche Strahlung um , so daß sie für den Körper verträglich sein soll. Wir raten dringend davon ab, sich auf den Schutz durch eine solche „Entstörung“ zu verlassen. Man sollte die Belastung zuerst auf der materiellen Ebene reduzieren wo es geht – denn der Nachbar hat vielleicht keinen kleinen Helfer. Die Kühe und der Wald, die vom nächsten Sendemasten bestrahlt werden, wahrscheinlich auch nicht. Unsere Verantwortung beim Telefonieren mit einem Handy geht über die persönliche Sphäre hinaus, denn es schädigt leider nicht nur jeder Telefonierer sich selbst, sondern durch den Bedarf an immer mehr Sendemasten auch die, die zugunsten ihrer Gesundheit gerne auf das Handy verzichten würden.
Handytaschen, die die Strahlung in Richtung Kopf abschirmen sollen, sind auch nicht ganz unproblematisch. Strahlt die nächste Sendeantenne beim Telefonat zufällig von der Seite zu der das Handy abgeschirmt ist, fährt dieses die Leistung automatisch hoch und damit werden auch die Felder stärker.
Leider ist die Liste noch nicht ganz vollständig. Demnächst mehr….
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